Sprachentwicklungsstörungen

Late Talker

Als Late Talker werden Kinder bezeichnet, deren aktiver Wortschatz mit ca. 2 Jahren weniger als 50 Wörter umfasst und die noch keine Zweiwortäußerungen produzieren.

 

| Behandlungsansätze u.a.:

  1. Früherfassung und Frühtherapie nach Barbara Zollinger
  2.  Frühtherapie nach Zvi Penner
  3. Elternberatung und -anleitung 

 

SES

Phonetisch-phonologische Störung:
Unter einer phonetischen Störung versteht man das Fehlen oder die fehlerhafte Bildung bestimmter Laute oder Lautverbindungen. Unter einer phonologischen Störung versteht man hingegen, dass die Laute zwar gebildet, aber nicht korrekt angewendet werden.

 

| Behandlungsansätze u.a.:

  1. Artikulationsbehandlung nach van Riper/Irvin
  2. P.O.P.T. nach A. Fox
  3. Metaphon nach T. Jahn
  4. Minimalpaartherapie nach Hacker

 

Semantisch-lexikalische Störung:
Semantisch-lexikalische Störungen betreffen die Entwicklung des aktiven und passiven Wortschatzes. Einerseits kann das Verstehen von Wörtern, d.h. das Erfassen ihrer  Bedeutung betroffen sein, andererseits kann aber auch das Abspeichern von Wörtern oder der Wortabruf eingeschränkt sein.

| Behandlungsansätze u.a.:

 

    1. HOT (Handlungsorientierter Therapieansatz) nach Weigl/Reddemann-Tschaikner
    2. Elaborations-, Abruf- und Strategietherapie nach Glück
    3. Patholinguistische Therapie nach Kauschke/Siegmüller

 

Morpho-syntaktische Störung:
Morpho-syntaktische Störungen betreffen den verzögerten oder fehlerhaften Erwerb grammatikalischer Strukturen. Wortformen, die Wortbildung und  der Satzbau können gleichermaßen eingeschränkt sein.

 

| Behandlungsansätze u.a.:

  1.  Inputtherapie nach Kölliker Funk/Penner
  2. Patholinguistische Therapie nach Kauschke/Siegmüller

 

Sämtliche Therapieansätze werden unter Einbezug pragmatisch-kommunikativer Aspekte (Blickkontakt, turn-taking, Gesprächsregeln usw.) gestaltet. Zusätzlich macht auch die Elternberatung und –anleitung einen großen Anteil unseres therapeutischen Handelns aus.